Wir - das KIT

Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums des KIT haben wir die Kampagne „Wir – das KIT“ gestartet. Damit möchten wir die Wertschätzung und Anerkennung innerhalb unserer Institution fördern. Mitarbeitende des KIT hatten die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen zu nominieren, die sie besonders schätzen und respektieren. Egal ob für ihre Hilfsbereitschaft, ihre ansteckende Lache, ihre Kreativität, ihre Zuverlässigkeit oder ihre positiven Beiträge im Team.

Aus fast 500 Nominierungen haben wir 50 ausgewählt, die wir Ihnen während des Jubiläumsjahres vorstellen möchten. Im wöchentlichen Rhythmus wird hier eine Kollegin, ein Kollege vorgestellt.

Freuen Sie sich darauf, jede Woche ein bisschen mehr über das KIT und die Menschen dahinter zu erfahren!

 

Pascal

Im Hintergrund für reibungslose Abläufe sorgen – das ist mein Ding.

Von heute auf morgen für 15 Mitarbeitende neue Arbeitsplätze organisieren, weil die bisherigen wegen Brandschutzmängeln gesperrt wurden? Ein ins Wasser gefallenes Sommerfest retten? Kein Problem für Pascal S., der als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation genau das kann: planen, organisieren, umsetzen.  

„Ich sehe mich als Ermöglicher“, sagt Pascal. „Ich schaue, dass die Zahnrädchen im Getriebe des KIT gut geölt sind.“ Sein Büroalltag reiche von A wie Arbeitsmarktzulassungsantrag bis Z wie Zahlungskontrolle. In seiner Ausbildung hat er sich auf Assistenzaufgaben, Veranstaltungsmanagement und Öffentlichkeitsarbeit spezialisiert. „Dabei stehe ich nicht gerne im Mittelpunkt, sondern schaue, dass im Hintergrund alles läuft.“ Einen Platz in der Mitte der Familie nimmt Pascal hingegen  gerne ein: „Ich lebe mit ihr Tür an Tür und unternehme viel mit meinem Neffen.“ Wenn Pascal nicht gerade mit ihm das Naturkundemuseum oder den Zoo besucht oder mit der Familie die Ruhe Schwedens genießt, reist er auf eigene Faust. „Im Moment spare ich auf mein Traumziel: eine Reise nach New York. Den Central Park durchstreifen, in einem Café sitzen und dem Trubel der Stadt zuschauen, das ist der Plan.“ Doch zuvor heißt es noch mal büffeln. In Kürze startet er  nebenberuflich ein Studium für Berufspädagogik mit Schwerpunkt Personalentwicklung und Erwachsenenbildung: „Ich lerne gerne und gebe mein Wissen als Ausbilder auch gerne weiter.“

Marco

Es gibt immer einen Weg.

„Es gibt immer einen Weg“, sagt Marco K., der an einem großen Institut des KIT für die gesamte Informationstechnologie zuständig ist. Er beschafft neue Rechensysteme und Server, richtet sie ein, wartet, repariert und berät. Auch die Umstrukturierung und die Erneuerung der institutseigenen Netzwerke, IP- und E-Mail-Strukturen fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Marco ist außerdem zur Stelle, wenn ein Messgerät nicht tut, was es soll, ein kompletter Datenverlust droht oder ältere Rechnersysteme in virtuelle Rechenumgebungen eingebettet werden müssen. Gerade bei sehr kniffligen Problemen, die sowohl einen Schraubenzieher als auch IT-Wissen erfordern, ist es von unschätzbarem Wert, dass Marco vor 37 Jahren – mit damals 15 Jahren als jüngster Lehrling in seinem Jahrgang – zum Feinmechaniker ausgebildet wurde. „Es gibt immer einen Weg, etwas zu reparieren, zu retten oder besser zu machen“, betont Marco. Später wechselte er mit seinem Meisterbrief in der Tasche in die Werkstoffprüfung und mit der zunehmenden Digitalisierung wuchs auch seine Begeisterung für die IT. Heute betreut er nicht nur die IT-Infrastruktur, sondern er engagiert sich auch im Institutslenkungsausschuss. „Ich bin dem KIT dankbar, dass ich mich neben der Arbeit als Vater für meine drei Kinder stark einbringen konnte“, sagt er. So konnte er in Elternzeit gehen, als dies bei anderen Betrieben noch nicht üblich war. „Für meine Kinder tue ich alles“, betont Marco. „Sie sind inzwischen groß, zwei studieren, die Jüngste macht ihr Abitur.“ Nachdenklich betont er: „Für meine Kinder und die nachfolgende Generation möchte ich nachhaltiger arbeiten – auch am KIT. So wäre es eine super Sache, wenn wir nicht mehr benötigte Elektronik und Möbel auf einem elektronischen schwarzen Brett innerhalb des KIT weiter verwerten könnten. Was bei uns oder an anderen Instituten außer Dienst gestellt wird, könnte in einem anderen Bereich vielleicht noch gute Arbeit leisten.“  

Janine

Licht aus – Türen zu!

Als Fachkraft für Schutz und Sicherheit arbeitet Janine S. seit Dezember 2023 am KIT. Ob Regen, Schnee oder Sonnenschein – die Kolleginnen und Kollegen der Campussicherheit sind an allen sieben Tagen der Woche Tag und Nacht im Einsatz. Janine, Mutter von zwei Kindern im Alter von 10 und 13 Jahren, schätzt die geregelten Schichtzeiten am KIT und hat aus ihrem Dienst auch schon mal von sehr lustigen Begegnungen zu erzählen, zum Beispiel, wenn ein blauer Schlumpf völlig unvermittelt auf dem Rad quer über den Campus fährt. In ihrer Freizeit ist sie entweder mit den Kindern unterwegs oder pflegt ihren Gemüsegarten. Vor allem aber schlägt ihr Herz für den Fußball: „Fußball ist mein Ausgleich zur Arbeit, daher bin ich nebenberuflich beim KSC als Bereichsleitung tätig.“ In dieser Funktion ist sie bei den Heimspielen auf der Tribüne Nord unter anderem für die Einteilung der Ordnerinnen und Ordner, die Überwachung der Einlasskontrolle und auch als Ansprechpartnerin für die Fans zuständig. „Wenn ich keinen Wochenenddienst am KIT habe, fahre ich auch super gerne zu den Auswärtsspielen des KSC und feuere die Mannschaft dort an“, sagt sie.

An alle Mitarbeitenden und Studierenden des KIT hat sie einen Wunsch: „Bitte schließt abends, wenn ihr das Büro oder das Institut verlasst, alles ab und macht das Licht aus!“  

Nadine

In einem guten Team macht das Arbeiten von alleine Spaß.

Das KIT kennt Nadine in- und auswendig. Ob an einem Institut, im Dekanat oder in der digitalen Studiengangverwaltung: Seit ihrem Einstieg am KIT 2007 hat die studierte Ökonomin – mit derzeit zwei Arbeitsstellen – vieles gesehen, geregelt und gestaltet. „Aus leeren Zimmern habe ich damals mit einem neuberufenen Professor den Lehrstuhl organisatorisch aufgebaut“, erzählt sie und spricht danach von „ihrem“ Lehrstuhl. Überhaupt ist das KIT bei ihr wortwörtlich Familiengeschichte: Ihr Mann arbeitet am KIT, eine ihrer beiden Töchter hat dort studiert. Kein Wunder also, dass die 57-Jährige sich damit identifiziert. Auch wenn es, wie bei jeder Familie, gelegentlich Themen gibt, die irritieren. Zurück in die Privatwirtschaft, wo sie früher lange angestellt war, will Nadine nicht. Am KIT hat sie sich immer weiterentwickeln können. Es gebe viele Möglichkeiten und die Türen ständen offen, erklärt die engagierte Mitarbeiterin. An ihrer Arbeit gefallen ihr besonders die vielseitigen Aufgaben und der Kontakt mit Studierenden und Mitarbeitenden. „Wenn man in einem guten Team arbeitet, geht man gerne „schaffen“. Ich war schon mal in einer anderen Situation, wo das nicht der Fall war. Dann kann alles Geld der Welt nicht helfen.“ 

Nadine und das KIT: Das wird wohl noch länger eine Familiengeschichte bleiben.